Notiz/Memo
2.Korinther 8,20
"So soll allen Verdächtigungen vorgebeugt werden – es handelt sich immerhin um eine recht hohe Geldsumme, mit der wir unterwegs sind."
Hört, hört - auch in der Bibel sind Verdächtigungen ein Thema. Insbesondere dann, wenn es ums Geld geht. Für Paulus hat das Thema auch unter Christen ein so grosses Gewicht, dass er davon in seinem 2. Brief an die Korinther berichtet - und dabei ist er erst noch selber betroffen. Ich denke nicht, dass es sich hier um eine hypothetische Aussage handelt, sondern dass sich Verdächtigungen tatsächlich, real zugetragen haben. Selbst Paulus, ein Apostel, ist nicht vor übler Nachrede gefeit.
Paulus war damals unterwegs, um die verarmte Gemeinde in Jerusalem zu unterstützen. Seine Idee: Er sammelt in Vorderasien und Makedonien eine Spende. Diese Sammlung sollte ein Zeichen der Verbundenheit und der Solidarität unter den Gemeinden sein.
Nun lässt Paulus uns wissen, dass diverse Gemeinden ihm einen Begleiter an die Seite gestellt haben, den Titus. Dieser sollte Paulus begleiten bei der Sammlung und der Übergabe dieser Spendengelder (siehe Apostelgeschichte 11,29). Der Grund dafür war die Vermeidung von Verdächtigungen und übler Nachrede. Die Begleitung durch Titus war quasi eine vertrauensbildende Massnahme und gleichzeitig auch eine Absicherung. Niemand ist vor Gerüchten, Fake News und Verschwörung sicher. Auch nicht unter Christen. Also besser klare Verhältnisse schaffen, von Anfang an.
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